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DE BINNENVAARTKRANT

DE BINNENVAARTKRANT PAGINA 28 12 SEPTEMBER 2006

DE BINNENVAARTKRANT Inland Terminals - congres & beurs in Duisburg PAGINA 29 Duisburger Hafen wächst und investiert Die größte Drehscheibe im Binnenland Die Inland Terminals Conference findet im Duisburger Hafen statt, dem mit Abstand größten Güterumschlagplatz im europäischen Binnenland. Als Drehscheibe für die Seehäfen und Tor zu den zentraleuropäischen Märkten baute der Hafen im letzten Jahr seine führende Rolle weiter aus. Besonders im Containergeschäft macht Duisport bemerkenswerte Sprünge. Dieses Wachstum erfordert einen Ausbau der Kapazitäten. logport und das Rhein-Ruhr-Terminal am Parallelhafen setzten ehrgeizige Maßnahmen um. Der Ausbau ist vielfältig: Erweiterung der Betriebsflächen, effizientere Stellplatz- und Verwaltungssysteme, neue Gefahrgutdepots, mehr Kranbrücken und Gleise bis hin zu einem modernen kameragestützten Gate-in-Gate-out-System für LKW. Zum Ende des Jahres wird duisport über vier hochmoderne Terminals mit 40 Hektar Fläche und zwölf Containerbrücken verfügen. eine ähnliche Vermarktung vor. Auch hier soll künftig Bahn-Wasser-Umschlag stattfinden und sich Logistikunternehmen ansiedeln. Somit ist der Duisburger Hafen auch ein Motor für die Arbeitgelegenheit in der Region. Allein im logport I sind bis heute 12 SEPTEMBER 2006 2000 Arbeitsplätze entstanden. Nach der kompletten Inbetriebnahme ab 2010 werden es doppelt so viel sein. Von Sarah De Preter Gut 45 Millionen Tonnen Güter wurden 2005 im Duisburger Hafen auf und von Binnenschiffen, Lkws und Güterzügen verladen. Das waren drei Millionen Tonnen mehr als ein Jahr zuvor. Mit diesem Gesamtergebnis steht der Duisburger Hafen in der Tabelle der umschlagsstärksten deutschen Binnenhäfen an einsamer Spitzenposition. In duisport werden jährlich mehr Güter umgeschlagen als in den Binnenhäfen Köln, Hamburg, Mannheim, Ludwigshafen und Karlsruhe zusammen. Containerboom Dabei sind die Zeiten, in denen Duisburg ein Massenguthafen für die Montanindustrie war, längst vorbei. Der Stückgut-Bereich, zu dem außer Container auch die Gütergruppen Eisen und Stahl gehören, machte 2005 erstmals in der Hafengeschichte mehr als die Hälfte des Gesamtumschlags per Bahn und Schiff aus. Mit einem Anteil von 30 Prozent am Schiffs- und Bahnumschlag ist der Container in Duisburg heute das Umschlaggut Nummer eins. In den vergangenen Jahren brach der Hafen einen nach dem anderen Rekord: 5000.000 TEU im Jahr 2003, über 600.000 TEU im Jahr 2004 und 712.000 TEU im letzten Jahr. Umgerechnet auf die Tonnage (7,1 Millionen Tonnen) entsprach der neue Containerrekord einer Steigerung um 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Somit wuchs der Duisburger Binnenhafen im Containerbereich schneller als die Seehäfen. Die Chancen stehen gut, dass Duisburg demnächst als einziger Binnenhäfen weltweit zu den Top 100 der größten Containerhäfen zählt. Kapazitätserweiterung Strukturwandel Der bisher erfolgreich verlaufene Strukturwandel des Duisburger Hafens wird sich auch in den kommenden Jahren fortsetzen. Im Juni fiel der Startschuss für das neue Logistikzentrum logport II. Bis Ende 2008 wird das ehemalige Sudamin MHD- Gelände im Duisburger Stadtteil Angerhausen ansiedlungsreif gemacht. Das Gelände ist 25 Hektar groß und liegt direkt am Rhein. Es soll einen eigenen Bahnanschluss sowie eine neue Uferwand bekommen. Das 51 Millionen Euro kostende Projekt wird gefördert vom Land Nordrhein-Westfalen und der Europäischen Union. Zusammen stellen NRW und die EU rund 35 Millionen Euro zur Verfügung. Der offizielle Eigner des Geländes ist die Hafen Duisburg-Rheinhausen GmbH, eine Tochtergesellschaft der Duisburger Hafen AG. Federführerd ist die Logport-Logistic- Center Duisburg GmbH (logport), die bereits verantwortlich war für das Megaprojekt Logport I in Duisburg-Rheinhausen. Wo einst das Stahlwerk des Krupp-Konzerns stand, hat sich seit 1999 ein moderner Logistikpark entwickelt. Heute sind über 75 Prozent der Ansiedlungsflächen auf dem logport – Gelände vermarktet und 50 Prozent in Betrieb. Der erste Ansiedler war die New Wave Logistics, eine Tochter der japanischen Großreederei NYK. Über 40 weitere international tätige Unternehmen folgten. Vor vier Jahren eröffnete mit dem DIT Duisburg Intermodal Terminal das logistische Herzstück von logport. Am alten und mittlerweile erneuerten Krupp-Hafen erfüllt dieses Terminal nahezu jeden Transportwunsch. Voraussichtlich bis 2008 wird logport I vollständig vermarktet sein. Das ist sieben Jahre eher als zunächst geplant. Für den kleinen Bruder logport II am anderen Rheinufer schwebt der Hafengesellschaft Das DeCeTe Terminal im Ruhrorter Hafen war der erste Containerterminal in Duisburg. Er wurde bereits 1984 in Betrieb genommen. (Foto: Sarah De Preter) 1987 ging im Duisburger Parallelhafen das Rhein-Ruhr-Terminal in Betrieb. (Foto: Duisport) Seine günstige Lage nicht fern von der Nordsee macht Duisburg zu einem wichtigen Satelliten für die belgischen und niederländischen Seehäfen. Die starken Steigerungen im Containerbereich zeigen, dass das Duisburger Hub- und Gateway-Konzept zur Bündelung und Verteilung von Gütern aus den Seehäfen und der Region Rhein-Ruhr greift. Duisport ist heute die wichtigste Hinterland-Drehscheibe für die ARA-Häfen. Diese Entwicklung und die damit verbundenen Containerströme wird sich auch in den kommenden Jahren fortsetzen. Die Duisburger Hafengesellschaft und Terminalbetreiber reagieren mit Kapazitätserweiterungen: Alle Containerterminals werden dieses Jahr weiter ausgebaut. Das DeCeTe Duisburger Containerterminal in Ruhrort, das DUSS-Terminal für den Kombinierten Bahnverkehr, DIT im Das DIT-Terminal am alten Krupp-Hafen ging 2002 in Betrieb. Es ist das Herzstück des Duisburger Logistikparks logport I. DIT setzt auf Schienen- und Schiffstransport. Im Schiffsbereich gibt es regelmäßige Verbindungen mit den Seehäfen Rotterdam, Antwerpen, Amsterdam und Zeebrügge. Auf dem Gelände der DIT werden jährlich an die 120.000 TEU behandelt. (Foto: duisport) Schenker errichtet Logistikterminal im logport Die Schenker Deutschland AG wird im Duisburger Logistikpark logport ein neues Logistikterminal errichten. Damit stärkt der Marktführer für europäische Landverkehre seine Netzwerkfähigkeit. Im logport wird bereits nächstes Jahr ein rund 3.000 Quadratmeter großes Umschlagterminal stehen. Es wird ergänzt um etwa 1.800 Quadrat meter Lagerfläche. Für die Mitarbeiter im neuen Logistikzentrum sind zusätzlich 1.800 Quadratmeter Büroflächen geplant. Die Schenker Deutschland AG hat sich auch eine Erweiterungsoption auf eine benachbarte Fläche von mehr als 23.000 Quadratmeter gesichert. Gründe, die für eine Ansiedlung Schenkers in Duisburg gesprochen haben, sind insbesondere in der multimodalen Infrastruktur des logport-Logistikzentrums und im internationalen Netzwerk des Kombinierten Verkehrs des Duisburger Hafens zu finden. So wird Schenker zukünftig seine Containerverkehre mit Ziel- oder Quellregion Rhein-Ruhr über Container- und Bahnterminals verstärkt in Duisburg abwickeln. Die Schenker Deutschland AG, mit Sitz in Frankfurt am Main, ist mit rund 11.300 Mitarbeitern an mehr als 100 Standorten und einem Umsatz von etwa 2,5 Milliarden Euro im Jahr führender Anbieter für integrierte Logistik im deutschen Markt.

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